TIPPS FÜR NEUE DIALYSE-PATIENTEN
Sehr geehrter neuer Dialysepatient, möglicherweise haben Sie wenig oder gar kein Wissen darüber, was Dialyse ist, oder Ihr Wissen ist nicht ausreichend. Unbekannte Dinge, besonders wenn sie unser Leben beeinflussen, können oft Besorgnis auslösen. Doch mit der Zeit wird die Dialyse nicht beängstigend, sondern ein lebensrettender Bestandteil Ihres Alltags werden. Wir möchten Ihnen einige Vorschläge geben, die Ihnen helfen, sich schneller an diese Behandlung anzupassen. Diese Tipps bieten nützliche Informationen, die sowohl Ihre Lebensqualität bei der Hämodialyse als auch bei anderen Behandlungsarten verbessern können.
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Zunächst einmal ist es das Wichtigste, auf Ihre Gesundheit zu achten. Ihre Familie, Ihr Arzt und Ihre Freunde tun ihr Bestes für Ihre Gesundheit. Helfen Sie ihnen, damit sie Ihnen noch mehr unterstützen können.
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Der Beginn der Dialysebehandlung ist nicht das Ende der Welt. Sie können auch während dieses Behandlungsprozesses Freude am Leben haben.
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Wenn Sie zuvor körperlich anstrengende Arbeit geleistet haben, könnten Sie nach der Dialyse schneller ermüden. Allerdings kann die Dialyse diese Erschöpfung teilweise lindern.
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Wenn Ihre Arbeit geistige Anstrengung erfordert, denken Sie daran, dass Ihr Geist immer noch aktiv ist. Sie sind nur in der Dialyse, weil Ihre Nieren nicht ausreichend arbeiten. Setzen Sie Ihre Arbeit fort.
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Lernen Sie Ihre Nieren und Ihre Krankheit kennen. Informieren Sie sich darüber, was Nieren tun, wo sie sich befinden, welche Krankheiten sie betreffen und wie Ihre Nierenerkrankung verläuft.
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Bemühen Sie sich, sowohl Ihre Nieren als auch die Dialysemaschine zu verstehen.
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Planen Sie Ihre Dialysetermine regelmäßig und halten Sie diese Termine ein.
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Holen Sie Informationen über sich selbst von Ihrem Arzt und den Krankenschwestern ein. Erfahren Sie Ihren Blutdruck und Ihre Laborergebnisse.
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Informieren Sie sich über die Medikamente, die Ihnen verschrieben wurden, warum Sie sie einnehmen und welche Nebenwirkungen sie haben.
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Es ist besser, vorbeugend zu handeln als sich Sorgen zu machen. Lernen Sie die Namen Ihrer Medikamente klar und deutlich, und benennen Sie sie nicht nach Dingen wie grünen Bohnen.
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Haben Sie zu Hause eine gute Waage und halten Sie Ihr Gewicht auf dem vorgegebenen Niveau.
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Achten Sie auf Ihre Ernährung. Erfahren Sie, ob unbekannte Lebensmittel Ihnen nützen oder schaden.
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Verfolgen Sie Ihre monatlichen Routine-Laboruntersuchungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Ernährungsberater über die Bedeutung der Testergebnisse und welche Maßnahmen Sie ergreifen sollten.
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Versäumen Sie niemals den Zeitpunkt und die Dauer Ihrer Dialysesitzungen.
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Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Sozialversicherung (z.B. SSK).
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Entscheiden Sie sich nicht für Alternativen zur Dialyse (z.B. Transplantation), ohne Ihren Arzt zu konsultieren.
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Behandeln Sie das Dialyseteam respektvoll und freundlich, denn sie arbeiten für Ihre Gesundheit.
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Scheuen Sie sich nicht, Ihre Gedanken, Kritik und Vorschläge zur Behandlung oder zum Dialysezentrum mit den Verantwortlichen zu teilen.
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Sie sind nicht der einzige Mensch, der zur Dialyse geht. Knüpfen Sie Freundschaften mit anderen Dialysepatienten und profitieren Sie von deren positiven Erfahrungen.
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Die Dialysebehandlung ist individuell; das Trockengewicht, die Ernährung und die Dauer der Dialysesitzungen sind bei jedem Patienten unterschiedlich. Gestalten Sie Ihre Behandlung daher nicht nach der Diät anderer. Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes und Ernährungsberaters.
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Falls Sie vorübergehend in ein anderes Dialysezentrum gehen müssen, stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt Kontakt mit diesem Zentrum aufnimmt und Informationen über Sie weitergibt.
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Blicken Sie immer in die Zukunft und machen Sie langfristige Lebenspläne. Setzen Sie Ihre Ausbildung oder Karriere fort, finden Sie einen Job, falls Sie arbeitssuchend sind, und haben Sie eine produktive Aktivität.
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Lieben Sie Ihr Dialyseteam und zeigen Sie eine positive Einstellung ihnen gegenüber.